Der Schafpudel

Schafpudel werden bereits recht früh in Schriftquellen erwähnt, jedoch meist nicht näher beschrieben. Namensgebend ist vermutlich weniger eine (vermutete) Verwandtschaft zu der Hunderasse Pudel, sondern ein sprachlicher Zusammenhang mit dem niederdeutschen Pfuhl, despektierlicher: schlammige Pfütze, was auf das Weiche, pfuhlähnliche des Pudelfelles abhebt; ganz wie früher auch Pelzmützen Pudel genannt wurden. Es handelt sich damit um einen beschreibenden Namen, wie ihn auch die anderen Altdeutschen Hundeschläge führen (schwarze, gelbbäckige usw.), der diesen Hundetyp als zottelig beschreibt.

Der Schafpudel ist einer der beiden zotthaarigen Schläge der Altdeutschen Hütehunde. Er ist das norddeutsche Gegenstück zum vorrangig in Süddeutschland beheimateten Strobel. Während letzterer im Körperbau eher dem Süddeutschen Typ entspricht, also häufig eine hochläufige, im Verhältnis der Gesamtproportionen schmal wirkende, eher große als mittelgroße Erscheinung ist, weist der Schafpudel gemeinhin eine etwas kompaktere, rechteckigere und untersetztere Statur auf; dabei wirkt er aber keinesfalls schwerfällig.

Schafpudel sind insgesamt eher mittelgroß; für Rüden werden 50–60 cm und für Hündinnen 45–55 cm Widerristhöhe genannt.

Der Schafpudel ist ein Arbeitshund, zu dessen Aufgaben die zum Teil völlig selbständige, im Grunde ganztägige, Arbeit an der Herde gehört. Er ist ein intelligenter, temperamentvoller, aktiver, ausdauernder und lernwilliger Hund, der ausgeprägtes Hüteverhalten zeigt.

„Schafpudel sind besondere Hunde, die von ihrem Rudel Besonderes fordern.“

Quelle: Seite „Schafpudel“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. Dezember 2017, 15:29 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schafpudel&oldid=172389068 (Abgerufen: 23. Februar 2018, 14:33 UTC)